Was die Wienerinnen und Wiener heute als "Alte Donau" bezeichnen, war einst der wasserreichste Arm der Donau. Hier verlief früher der Schiffsverkehr. Nur mehr wenig erinnert an die Zeit, als die Donau in einem wilden, verzweigten Augebiet durch die Stadt floss und je nach Wasserstand ständig ihren Lauf änderte. Zum Schutz vor Hochwasser wurde der Arm im Zuge der Donauregulierung im 19. Jhd. mit dem Hubertusdamm abgetrennt, und die "Alte Donau" wurde zu einem stehenden Binnengewässer. Die Bürgerinnen und Bürger Wiens verbrauchen täglich etwa 370 000 Kubikmeter Wasser. Für eine Millionenstadt ist das nicht ungewöhnlich. Doch kein Tropfen davon stammt aus der Donau. Österreich 2018.